Hauptziel des ArrivalAid-Programms „Jobs & Careers“ ist die individuelle, bedarfsbezogene Unterstützung von Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Wir beraten unabhängig von Bildungshintergrund oder Aufenthaltsstatus. Unsere Leistungen sind für Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund sowie Arbeitgeber kostenlos.
Archiv der Kategorie: U25 Angebote für Geflüchtete und (Neu-)Zugewanderte
AKA e.V. BZS – Bildungszentrum schulische Ausbildung
BZS – Bildungszentrum – schulische Ausbildung bietet an Berufsfachschulen Deutsch- und Fachsprachunterricht, Förderunterricht sowie Prüfungsvorbereitung für Auszubildende im Pflegeberufen an. Die Teilnehmer*innen erhalten darüber hinaus Beratung und Unterstützung bei allen Fragen und Problemen im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsfachschule, sowie bei lebensweltlichen Anliegen. Die Unterstützung erfolgt in Kleingruppen sowie im Einzelunterricht.
Startklar – Übergang Schule/Ausbildung
Der Startklar Kurs ist ein einjähriger Kurs für Jugendliche bis ca. 25 Jahre mit Migrations- und Fluchterfahrung.
Ziel des Kurses ist vor allem die strukturierte Heranführung an berufliche und schulische Ausbildungsmöglichkeiten.
Berufsorientierung, Betriebsbesichtigungen, Praktika sowie Berufsberatung und intensive sozialpädagogische Unterstützung ermöglichen den Teilnehmenden eine bessere Vermittlung in eine Ausbildung.
Parallel dazu findet Unterricht in Mathematik, Deutsch, GPG (Geschichte – Politik – Geographie) und WiB (Wirtschaft und Beruf) zur Auffrischung und Vertiefung vorhandener Kenntnisse statt. So besteht die Möglichkeit sich auf den Mittelschulabschluss oder gegebenenfalls auf den Quali vorzubereiten.
Der Unterricht findet täglich von 8:30 bis 13:30 Uhr statt.
startAB
startAB ist eine Grundqualifizierung in Teilzeit für Menschen mit Fluchthintergrund, die sich auf den Einstieg in Arbeit oder Ausbildung vorbereiten möchten. Das Projekt ist modular aufgebaut und bietet Module in Mathematik, EDV und Bewerbungscoaching an. Deutsch-Konversation, Mathematik-Nachhilfe und Englisch sind freiwillige Angebote, die zur Wissensverstätigung genutzt werden können.
Die Teilnehmenden erhalten in Form von Einzelcoaching Unterstützung bei der Berufsorientierung und der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Die Vermittlung von Praktika ist in allen Modulen zu jedem Zeitpunkt möglich. Der anschließende Übergang in Arbeit, Ausbildung oder angrenzende Hilfesysteme wird im Projekt intensiv begleitet.
Alle Teilnehmenden werden engmaschig pädagogisch begleitet und bei Bedarf bei der Alltagsbewältigung sowie der Kommunikation mit Ämtern und Behörden unterstützt.
„DaFür“ – DaZ Unterricht für Geflüchtete und Migrant_innen in der Berufsschule
Die Initiativgruppe führt im Rahmen des Projektes DaFür DaZ-Unterricht für Auszubildende der Berufsschulzentren am Elisabethplatz (Kfz-Bereich) sowie an der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe München der Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V. durch. Das Angebot umfasst lehrjahrübergreifenden Förderunterricht in Deutsch auf drei verschiedenen Sprachniveaus gemäß des europäischen Referenzrahmens.
Der Unterricht findet einmal wöchentlich und je nach Sprachniveau bis zu drei Unterrichtsstunden an den jeweiligen Berufsschulen statt. Pro Schulstandort erhalten je nach Bedarf bis zu drei Gruppen den Sprachförderunterricht.
Ziel des Projektes ist es, den Auszubildenden, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, durch DaZ-Unterricht und durch die Begleitung der Fachlehrer*innen im sprach sensiblen Fachunterricht, eine erfolgreiche Berufsausbildung zu ermöglichen. Im Sprachförderunterricht wird die sprachliche Kompetenz für den Berufsschulunterricht (Fachsprache und allgemeinsprachliche Kenntnisse) sowie die Kommunikation im Betrieb trainiert und verbessert. Die Durchführung des Programms direkt an den Berufsschulen ermöglicht den Auszubildenden mit weiten Fahrstrecken eine zeitlich ressourcenschonende, niedrigschwellige Teilnahme.
mona lea MVHS
mona lea gibt Migrantinnen die Möglichkeit, sich beruflich und sprachlich zu qualifizieren. Der zwölfmonatige Lehrgang bietet Qualifizierungsbausteine in den Berufsfeldern Büromanagement, Gesundheits- und Krankenpflege, Verkauf, Empfang sowie Kinderpflege und intensiven Deutschunterricht.
Parallel zum beruflichen Unterricht werden die Teilnehmerinnen an drei Tagen in der Woche sprachlich weiterqualifiziert und können zum Maßnahmenende das Goethe-Zertifikat B1, B2 oder C1 erwerben. Einen wichtigen Raum nimmt der Unterricht in Deutsch für den Beruf ein. Hier werden berufsfeldspezifische Kommunikationssituationen thematisiert, analysiert und trainiert.
Daneben bietet mona lea eine umfassende sozialpädagogische Begleitung an. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Stabilisierung, Lernbegleitung, Berufsvorbereitung und Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung. Zur Planung des Berufsweges wird für jede Teilnehmerin ein individueller Förderplan erstellt. Daneben werden die im Ausland erworbenen Abschlüsse erfasst und das Anerkennungsverfahren begleitet. Es werden Bewerbungsunterlagen angefertigt und Bewerbungsstrategien vermittelt, Bewerbungsgespräche trainiert und umfassend beraten.
Am Ende der Qualifizierung findet ein vor- und nachbereitetes 6-wöchiges begleitetes Praktikum statt. Die Teilnehmerinnen werden im Praktikum von Sozialpädagoginnen und Lehrkräften besucht und verfassen ein Praktikumsbericht. Letzteres wird für die Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung genutzt, die den letzten Schritt in der Nachbetreuung bei mona lea darstellt.
Ein Kinderhaus vor Ort betreut Kinder ab 18 Monaten. In den Schulferien wird eine Betreuung für Geschwisterkinder angeboten.
Meine Zukunft Facharbeiter (MZF)
Berufs- und lehrjahrhomogenen Stütz- und Förderunterricht mit sozialpädagogischer Begleitung für geflüchtete Auszubildende (oder EQ).
Die Unterstützung der geflüchteten jungen Menschen umfasst neben einer sozialpädagogischen Begleitung der Auszubildenden auch Fachunterricht in den prüfungsrelevanten Fächern der Berufsschule als auch Prüfungsvorbereitung und fachsprachbezogenen Deutschunterricht. Im Rahmen des Fachunterrichts wird der abstrakt-theoretische Unterrichtsstoff der Berufsschule didaktisch reduziert und mit der Lebenswelt der Geflüchteten sowie deren persönlichen Erfahrungen in Schule und Ausbildungsfirma gekoppelt. Zentral hierbei ist der Erwerb von Lerntechniken und -strategien.
Der Einstieg in das Projekt ist jederzeit möglich.
SchlaU M-10
SchlaU bietet seit 2014 einen einjährigen Vorbereitungskurs auf den Mittleren Schulabschluss an, die sogenannte M-10.
Die Teilnehmer*innen müssen hochmotiviert sein und überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft zeigen, um die Vorbereitung auf die Prüfungen in der relativ kurzen Zeit zu schaffen – vergleichbare Angebote laufen sonst über zwei Jahre. Für die Schüler*innen ist die größte Herausforderung, von Deutsch als Zweitsprache auf Erstsprachniveau herangeführt zu werden, weil dieses Niveau für die Prüfung vorausgesetzt wird. Darum wird Deutsch mit 10 bis 12 Stunden in der Woche sehr intensiv unterrichtet.
Bei außerschulischen Problemen und Belastungen, die erfolgreiches Lernen verhindern, erhalten die Schüler*innen weitere Unterstützung von der Sozialen Beratung und dem psychologischen Fachdienst. In der Anschlussvermittlung profitieren die Schüler*innen neben der Anbindung an das Programm Übergang Schule-Beruf, das über viel Know-how bei der Ausbildungsplatzsuche und Berufsvorbereitung verfügt, von der engen Kooperation mit der Montessori Fachoberschule München. Alle Absolvent*innen der M10 bei SchlaU haben eine Schulplatzgarantie und sind von den Schulgebühren befreit.
Starten statt Warten – Schulabschluss und berufliche Orientierung für neuzugewanderte Jugendliche an der Münchner Volkshochschule
Im Projekt „Starten statt Warten“ werden Jugendliche je nach Vorqualifikation in einem oder in zwei Schuljahren auf den Erfolgreichen Mittelschulabschluss und den Übergang in eine Ausbildung vorbereitet. Sie erhalten in Deutsch als Zweitsprache eine besondere Förderung und es werden den Schüler*innen berufsbezogene Grundqualifikationen vermittelt. Digitale Angebote ergänzen den Präsenzunterricht. Die jungen Menschen werden mit individuellen Lernförderangeboten unterstützt. Ein mehrwöchiges Praktikum bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre beruflichen Interessen und Kompetenzen zu erproben. Lehrgangsziel ist neben einem erfolgreichen Schulabschluss die Einmündung in Ausbildung oder in einen höheren Schulabschluss. Die Teilnehmenden werden während des gesamten Lehrgangs von Sozialpädagog*innen unterstützt.
FlüB&S – Flüchtlinge in Beruf und Schule an der Münchner Volkshochschule
Junge Geflüchtete können mit der Qualifizierungsmaßnahme FlüB&S den Erfolgreichen oder Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule erwerben. Sie erhalten in Deutsch als Zweitsprache eine besondere Förderung.
„FlüB&S“ bietet Lehrgänge in drei Niveaustufen an. Der Unterricht wird durch digitale Angebote ergänzt. In der Eingangsstufe steht DaZ und Mathematik im Vordergrund. In der Mittelstufe werden alle klassischen Unterrichtsfächer angeboten. In der Abschlussstufe werden die Jugendlichen auf den Erfolgreichen Mittelschulabschluss oder den Qualifizierenden Abschluss vorbereitet. Im Fokus steht eine individuelle Förderung der Teilnehmenden mit einer engen sozialpädagogischen Begleitung während des gesamten Lehrgangsjahres. Der berufliche Einstieg wird erleichtert durch die Möglichkeit mehrwöchige Praktika zu absolvieren, um die beruflichen Interessen und Kompetenzen zu erproben.
Prozessbegleitung für die Absolvent*innen der Maßnahmen „FlüB&S“ und „Starten statt Warten“ an der Münchner Volkshochschule
Seit September 2020 gibt es an der Münchner Volkshochschule ein neues Angebot im Übergangsmanagement Schule und Beruf: die Prozessbegleitung. Sie wird aus Mitteln des Sozialreferats der Landeshauptstadt München, Amt für Wohnen und Migration gefördert.
Im Fokus dieses Angebotes stehen einstige Absolvent*innen der Maßnahmen „FlüB&S“ und „Starten statt Warten“. Die Prozessbegleitung bietet ehemaligen Teilnehmenden im Übergang Schule – Beruf Unterstützung „aus einer Hand“ an. Bei Bedarf erfolgt die Begleitung bis hin zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Dabei steht die Prozessbegleitung in ihrer Arbeit im engen Kontakt und Austausch mit den Akteur*innen der dualen Ausbildung, wie Betrieben und Berufsschulen, aber auch mit Einrichtungen des kommunalen Hilfesystems zur Begleitung von jungen Menschen beim Übergang in das Arbeitsleben.
WIB – Wege in den Beruf
Das Projekt IN VIA WIB – Brücken auf dem Weg in den Beruf – bietet
- Beratung und Begleitung vor und während der Ausbildung
- Unterstützung im Übergang von der Schule in die Ausbildung
- Verbesserung der beruflichen Kenntnisse durch Kurse und individuelle Lernhilfen
- Austausch, Treffen und Ausflüge mit anderen Auszubildenden
- Informationen zu Ausbildung, Finanzen, Wohnen und anderen Lebensbereichen
SchlaU ÜSB (Übergang Schule-Beruf)
Im Kern ist das Programm ein Unterstützungsangebot für ehemalige Schüler*innen der Berufsintegrationsklassen (BIK) und der M10-Klasse in der Schertlinstraße: schulisch-fachliche Unterstützung beim Lernen für die Berufsschule oder weiterführende Schulen und psychosoziale Unterstützung bei beruflicher (Um)Orientierung, Ausbildungsvorbereitung oder Themen wie Gesundheit, Lebensunterhalt oder Aufenthalt. In den letzten Jahren wurden Gruppenangebote in der Schule hinzugefügt, wie Bewerbungstrainings mit Ehrenamtlichen oder Firmen, Bewerbungsfotos mit Fotograf*innen oder „Absolvent*innen erzählen einer Klasse von ihren Erfahrungen im Berufsleben. Daneben bringt ÜSB Betriebe, die Praktika oder Ausbildungsplätze anbieten, mit Schüler*innen zusammen und baut ein Alumni-Netzwerk auf mit dem Ziel gegenseitiger Unterstützung in Form von Beratung, Erfahrungsaustausch und ähnlichem.
Fit für Ausbildung (FifA)
Fit für Ausbildung ist ein genau auf jede*n einzelne*n Teilnehmer*in zugeschnittenes Projekt mit einer Mischung aus Workshops, Projektarbeiten, Kursen und Einzelcoaching. Es umfasst Betriebspraktika, Berufsorientierung, Sprachförderung und Bewerbungstraining mit dem Ziel der Ausbildungsaufnahme. Sozialpädagog*innen und ggf. Mentor*innen unterstützen bei persönlichen Problemen und Fragestellungen und im Bereich der Gesundheitsorientierung. Berufspraktische Erprobungen findet vor Ort statt.
Die Maßnahme findet in Vollzeit statt, kann aber auch in Teilzeit absolviert werden.
Berufsberatung vor dem Erwerbsleben (BBvE)
Die Lebensbegleitende Berufsberatung der Agentur für Arbeit unterstützt den Übergang von Schule in Beruf bzw. (duales) Studium durch ihr Beratungs- und Unterstützungsangebot vor Ort an den Schulen.
Die Berufsberater*innen geben umfassend Auskunft und Rat zu Fragen der Studien- und Berufswahl, über Berufe, ihre Anforderungen sowie Aussichten, über die Wege und Fördermöglichkeiten der beruflichen Bildung sowie über beruflich bedeutsame Entwicklungen in den Berufen, Betrieben, Hochschulen und auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt allgemein.
Dabei bieten die Berufsberater*innen zielgruppen- und themenspezifische berufsorientierende Veranstaltungen für Schüler*innen und deren Erziehungsberechtigte an. Sie organisieren eigene Veranstaltungen und Messen und nehmen an Veranstaltungen externer Partner, z.B. an den Studieninfotagen der Münchner Hochschulen und der Internationalen Handwerksmesse teil.
In Sprechzeiten vor Ort an der Schule wird den Schüler*innen die Gelegenheit gegeben, zu allen Themen rund um Berufsorientierung ins Gespräch zu kommen.
Ergänzend werden terminierte Beratungsgespräche in Präsenz sowie digital per Videokanalmanager angeboten, um – auf Wunsch auch in Beisein der Erziehungsberechtigten – Fragen rund um die Wege nach der Schule zu besprechen.
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